Als wir von Holzkirchen losgefahren sind und unsere Richtung spontan um 180grad geändert haben folgten wir den Schildern nach Bad Tölz.
👉Wir fahren durch den Wald 🌳 und treffen eine Frau, die uns entgegen läuft. Wir fragen sie nach einen möglichen Stellplatz für unser Zelt: Eine mit dem Fahrrad vorbeifahrende Frau - wir erfahren gleich dass sie Janine heißt - hört unsere Frage und bleibt stehen. "Ah ihr such eine Unterkunft für heute Nacht". - JA. Irgendwie kommt sie mir sogar bekannt vor. Ahja, ich kenne sie vom Monterssori-Schul-Fest. Plötzlich telefoniert sie. Erkundigt sich, ob wir auf dem Bauernhof stehen können wo sie mit ihrer Familie lebt. Die Besitzerin sagt JA. YEAH. GO! Wir fahren ihr also hinterher Richtung Wackersberg. Es fängt an zu regnen. Während der Fahrt habe ich einen elektrischen Totalausfall. System neustarten. Es geht wieder. Plötzlich fahren wir an der Straße steil bergauf. In der Mitte des Wegs - wieder Systemausfall. Ich bin off. Die Masse "OFF" den Berg hochzufahren 👉NOOO WAY. Es zieht mich nach hinten. Ich steige ab. Ich muss schieben - Laila auf dem Kindersitz scheint entspannt zu sein. Die Autofahrer hinter mir scheinen das auch. Ein Ende der Auto-Schlange kann ich beim Blick nach hinten jedoch nicht erkennen. Ich wünschte in diesem Moment ich hätte einen Warnblinker. 🚨*
*Es stellte sich heraus das der Taster durch den Regen einen Kurzschluss erfahren hat, dies konnte am nächsten Tag repariert werden.
Wir schaffen es dennoch nach Wackersberg. Lernen Janines Familie kennen und unterhalten uns sehr nett mit der Besitzerin. Ich gebe mein bestes bayrisch - "Habe die Ehre". Dürfen den Kühen beim Melken zu schauen, haben einen wundervollen Ausblick auf die Alpen und erkunden auch das Museum von der Familie Hagues. Denn die Wohnung ist voller eindrücklicher Kunst. Die Möbel liebevoll geschwungen, Gemälde und Skulpturen lassen wenig Wandfarbe durchscheinen. In der Küche entdecke ich ein eingerahmtes Ravioli Bild. Eine Künstlerfamilie. It´s a magical place. An der Wand stehend sehe ich auch eine Gitarre. Ich stelle mir vor wie Darius (Mann von Janine) und ich gemeinsam Melodien in C-Dur spielen. Gemeinsame verbindende Sprache: Musik.
Berge font-white
Wir essen zusammen und erzählen uns gegenseitig aus unserem Leben - sind schnell connectet. Tragen alle eine Sehnsucht einer friedlicheren Welt im Herzen. Sie sind sehr interessiert an unserem Projekt und auch der Friedensstock stößt auf Begeisterung, den beide sind Lehrer an einer MontessoriSchule. Konfliktpotenzial Level 1000. 💥🧨💣 Lorena gibt Abends noch Erste-Hilfe-Sofort-Schul-Konflikt-Tipps.
Die Nacht ist ziemlich stürmisch und regnerisch. Am nächsten Morgen erreicht mich die Nachricht eines Freundes aus unserer alten Heimatstadt. In seiner Nachricht sind Bewertungen und Mutmaßungen wie ich nur solch eine Reise mit zwei kleinen Kindern machen kann. Ich darf mich spüren und schicke ihm eine Voice, dass ich mir gewünscht hätte, dass er mit mir erstmal ins Gespräch geht und hört um was es mir/uns geht. Stattdessen ist seine Nachricht voller Interpretationen. Ich werde nicht gesehen, nur verurteilt. Dennoch gebe ich ihm Empathie und versuche seine Bedürfnisse dahinter zu sehen. Nicht so einfach, denn in mir werden Muster aktiv, die mich vor Schmerz schützen vollen. Aber auch unangenehme Gefühle wollen gefühlt werden. Meine Worte an ihn stoßen auf Verständnis und er bedauert vieles. Ich bin berührt und spüre wieder Verbindung. Short Version. Long version dann im Buch❤️👈 Es klingen die Worte von Lorena nach: "JA, wir machen diese Reise halt nicht um anderen zu gefallen." AHO.
Es gibt noch Kaffee (deluxe barristastyle 😉) bei der Familie Hagues. Wasser auffüllen & Zähne putzen. Janine und Darius schenken uns noch Nudeln für unterwegs und machen coole Fotos. Sie laden uns nach England zu ihrer Jurte ein. Wer weiß wohin unsere Route noch führt. 🚴
Wir winken, sie winken - der Abschied ist emotional und berührend, dass wenn ich jetzt noch daran denke etwas Pipi in den Augen habe. Wahnsinn wie schnell connection entstehen kann. #openyourheart
Wir fahren nach Benediktbeuern an eine Schule und machen Rast und kochen Essen. Die Kinder spielen am Spielplatz. Ich entdecke einen Mann mit Kind. Seine Energie eher hart und auf Distanz. Er reagiert nicht auf das was Ella sagt. Ich merke er spricht kein deutsch. Pole? Ja, Jackpot. Ich packe mein bestes polnisch aus und plötzlich kriegen wir Pfannekuchen mit Marmelade geschenkt #spracheverbindet 😊
Wir finden einen netten Zeltstellplatz in der nähe der Schule. Allerdings bahnt sich ein Gewitter von weitem an. Laut DWD ein Baby-Gewitter. Es entpuppt sich als heftiger Sturm mit sinnflutartigem Regen. Wir suchen Schutz an der Schule. Plötzlich öffnet die Hausmeisterin Gabi uns die Türen. We are safe und haben eine mega Zeit in der Schule inkl. eigener Sporthalle. Die Kinder haben wir da so schnell nicht mehr rausbekommen. 🏀🎾🏈⚽️ Siehe #Blog4
Als das Wetter zwei Tage später bessert geht es weiter nach...
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